Sommernovelle By Christiane Neudecker

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Ein Sommer, wie es ihn nur in der Kindheit oder Jugend gibt

Es ist der Sommer, den sie nie vergessen werden. In ihren Ferien arbeiten zwei 15-jährige Schülerinnen auf einer Vogelstation direkt am Meer. Bei flirrender Hitze streifen sie über die Nordsee-Insel und lauschen den Trillergesängen der Austernfischer, sie trinken eisgekühlte Limonade, zählen Silbermöwen am Himmel und führen Kurgäste durch das schillernde Watt. Doch dann holt eine Realität sie ein, mit der sie nicht gerechnet hatten. Denn was geschieht, wenn man sich mitten in der Lebenslüge eines anderen Menschen befindet?

Pfingsten 1989: Lotte und Panda wollen die Welt verändern. Es ist die Zeit kurz vor der Wende, in der es für Jugendliche in der BRD vor allem Nord und Süd gab, nicht aber Ost und West. Deutschland liegt noch im Schatten der Wolke von Tschernobyl und jedes Gewitter bringt sauren Regen. Die beiden Freundinnen sind sich einig: Sie wollen handeln. Gemeinsam mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe aus Rentnern und Studenten leisten sie ökologischen Dienst in einer skurrilen Vogelstation. Da ist etwa Hiller, der vogelbesessene Pensionär, der Panda in sein Herz schließt und ihr beibringt, das Meer zu deuten und den Himmel zu lesen. Er fasziniert sie mit seiner Liebe zur Literatur und taucht mit ihr ein in die Legende von Rungholt, der tief in der Nordsee versunkenen Stadt. Lotte nähert sich dem attraktiven Julian an, der sie für erwachsener hält, als sie tatsächlich ist. Langsam aber fügen sich die Eigenheiten der Station zu einem entlarvenden Mosaik zusammen. Und den Mädchen stellt sich die Frage, wie viel Idealismus man sich als Erwachsener eigentlich bewahren kann.

Mit leuchtender Erzählkraft entführt Christiane Neudecker ihre Leser an die stürmische Nordsee, hinein in die Turbulenzen des Erwachsenwerdens – und in die Magie eines unvergesslichen Sommers. Sommernovelle

Was zurück bleibt ist die Sehnsucht nach Meer und der Wunsch zu fliegen. German Zwei Wochen der Sommerferien verbringen Panda und Lotte auf einer Vogelstation an der Nordsee. Ihr naiver Optimismus begleitet sie auf ihrer Reise, auf der sie vor allem viel Zeit damit verbringen, zu überlegen wie Umweltschutz und Identitätssuche zueinander stehen. Erfahrungen mit desillusionierten Erwachsenen, Vogelzählungen und die scheinbare Sinnlosigkeit der Arbeit wird aus der Sicht der 15-jährigen Panda erzählt - Gedanken, die pubertär, weltverbesserlich und doch so sprachlich ausgefeilt und schön dargeboten werden. Dass die Perspektive ein Zurückschauen und Erinnern einer älteren Panda sein muss, wird sehr schnell klar.
Der erzählerische kleine Rahmen, das kleine mysteriöse Motiv und die wunderbare Verbindung von Erinnerung an DEN einen Sommer und den partiellen Rückblick auf die Wendezeit machen diese Novelle zu etwas sehr lesbarem und besonderem. German Nicht schlecht, aber auch nicht was, das in Erinnerung bleibt. Schneidet viele Themen des Erwachsenwerdens an, die Autorin scheint aber schon zu lange keine Teenagerin mehr gewesen zu sein als dass das Buch mit Identifikationspotenzial junge Leute überzeugen könnte.
Noch Germanistinnenkritik: Der Titel ist völlig verfehlt, von Novellenhaftigkeit keine Spur! German Eine nette kleine Geschichte. Die Erzählung plätschert so vor sich hin und man kann sich mit treiben lassen. Die Autorin beschreibt sehr gut die Umgebung und die Stimmung und man fühlt sich, als wäre man tatsächlich dort, was mir sehr gut gefallen hat. Allerdings verwendet sie viele Bezeichnungen von Nordsee typischen Pflanzen und Tieren, die ich noch nie vorher gehört habe, was mich dann doch manchmal etwas gestört hat, weil es einfach zu viele auf einmal waren. Aber andererseits lernt man noch etwas über die Flora und Fauna der Nordsee. Alles in allem hinterlässt das Buch eine sehr melancholische Stimmung; einen Sommer den man nie vergisst, weg von zu Hause und den Problemen die dort lauern, über Freundschaft zwei junger Mädchen, die etwas tun wollen und etwas verändern wollen, aber nicht wissen wie und was und nicht genau das finden was sie gesucht haben. Das Ende hat mir auch noch mal richtig gut gefallen und es war ein sehr schöner Abschluss. German 2,5. Kam überhaupt nicht rein, obwohl die Zutaten (Jugend, Umwelt, Nordsee, Warum- und Wohin-Fragen) genau meins sind. Hab aber Lust, mal ein Vogelbuch jetzt aufzublättern. German

stimmungsvoll German Ich bin wohl eine Ausnahme, was dieses Buch angeht. Es gibt einige begeisterte Stimmen, aber meine gehört nicht dazu. Von grandios bis bezaubernd, wundervoll und poetisch sagen fast alle. Ich muss gestehen, dass ich mich die meiste Zeit gelangweilt habe beim Lesen, was wohl der Grund ist, warum ich 5 Tage(!) mit 186 Seiten verbracht habe. Auch sprachlich fand ich die Geschichte nicht besonders und einige Sätze sogar recht umständlich oder etwas verdreht formuliert. Bis auf eine Nebenfigur haben mich nicht einmal die Charaktere für sich einnehmen können. Ich wünsche jeden, der dieses Buch liest, viel mehr Freude damit, als ich damit hatte. Ich gehöre zu den ganz Wenigen, die anderer Meinung sind.

Zur Rezension:
http://lesenist.com/sommernovelle-chr... German Eine leise, melancholische kleine Geschichte, die wunderbar geschrieben ist. Ich mochte Ort und Zeit, an dem sie spielt, all die liebenswerten Charaktere und die Gedankengänge und Beobachtungen von Panda sehr. Diese Eindrücke von Freundschaft, Erwachsenwerden, neuen Dingen, dem Leben selbst.
Ich kann nicht so ganz genau beschreiben, warum ich dieses Buch so gerne mochte, aber es hat definiv etwas bei mir hinterlassen. Es war einfach genau die Art von Geschichte, die ich gerne lese und Christiane Neudeckers Schreibstil tat sein übriges dazu. Ich habe jetzt unbedingt vor, mehr von ihren Büchern zu lesen! German Eines meiner Highlights in diesem Lesejahr. German

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